Freitag, 18. Januar 2013

Rekordhitze in Coromandel


 11. Januar 2013 - 13. Januar 2013

Mit gemischten Gefühlen sah ich unserem Wochenende in Coromandel entgegen, ehrlich gesagt war ich sehr traurig beim Gedanken daran das es das letzte gemeinsame Wochenende mit meinen Eltern ist bevor sie wieder zurück nach Deutschland reisen und andererseits habe ich mich sehr auf den Kurzurlaub auf der wunderschönen Coromandel Halbinsel gefreut also habe ich den Abschiedsgedanken erst einmal beiseitegeschoben.


Flaxmill Hideaway Campingplatz


Was nicht passt wird passend gemacht!


Am Freitagnachmittag fuhren wir in die Maramaratotara Bay, dort trafen wir uns mit Mama und Papa die uns schon auf dem Flaxmill Hideaway Campingplatz mit Gulasch und Hofbräu Bier erwarteten und einiges von ihrer bisherigen Nordinsel Reise zu erzählen hatten was uns sehr interessierte da wir einige Orte selber schon besucht hatten.

 




Hot Water Beach & Cathedral Cove
 
Blick über den Hot Water Beach
 
harte Arbeit so ein Poolbau
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns mit dem Spaten auf den Weg zum Strand, es sollte eines der heißesten Tage in diesem Sommer sein und wir wollten dahin wo es wohl am „heißesten“ her geht: dem Hot Water Beach. Wenn die Ebbe kommt tritt hier Thermalwasser an einem begrenzten Strandabschnitt aus denn circa 2 km unter der Erdoberfläche befinden sich etwa 170 °C heiße Gesteinsschichten, die Reste vulkanischer Aktivität in einer Zeit vor 5 bis 9 Millionen Jahren sind. Darüber befinden sich Reservoire heißen Wassers. Kaltes Grundwasser sickert in das Gestein, an seiner Stelle steigt Heißwasser durch Risse im Gestein nach oben.  Der Kiosk am Strand verkauft rohe Eier und wirbt mit dem Slogan „boil an egg at low tide“ was so viel heißt wie „koch dir ein Ei am Strand bei Ebbe“.
Auch wir gruben einen Whirlpool und setzen unsere weißen Leiber ins gut temperierte Thermalwasser und kühlten die roten Flecken am Allerwertesten uuaaahhhh in den kalten Wellen ab.


Nach ausgiebigem Planschen ging es weiter zur Cathedral Cove, der Fußmarsch dauert etwa eine Stunde. Der Weg endet an einer langen Holztreppe, unten angekommen standen wir direkt vor dem Felsbogen aus Kalksandstein, wir hatten eine Picknickdecke mitgebracht und relaxten den restlichen Nachmittag.

Auf dem Rückweg bei gefühlten 30°C im Schatten wären wir fast verdurstet, zum Glück gab es am Parkplatz einen Kiosk mit eisgekühlten Getränken, allerdings nur Cash! Papa trägt zum Glück immer Bargeld mit sich und hat uns gerettet.
 
Ausgangspunkt unserer Wanderung zur Cathedral Cove
 


Die namensgebende Höhle Cathedral Cave, dahinter die eigentliche Bucht Cathedral Cove
 
 


Cathedral Cove Bucht

Fahrt nach Coromandel Town über Otama Beach & Driving Creek Railway
                                                                   
Nachdem alle Campingsachen zusammengepackt waren fuhren wir die Coromandel Halbinsel weiter  hoch in Richtung Norden und machten Pause in Otama Beach, ein ausgesprochen schöner Strand den wir auf jeden Fall wieder besuchen werden.


Otama Beach


Coromandel Goldfield & Stamper Battery
Etwas außerhalb Coromandel Town erkundeten wir die Coromandel Goldfield & Stamper Battery, leider ohne Erfolg beim Goldsieben im Bach, die ganze Mühe hat mit einem gebrochenen Zeh geendet!
kein Glück beim Goldsieben
Da war die Fahrt mit der Driving Creek Railway entlohnender. Die Schmalspurbahn wurde in jahrelanger Arbeit von Töpfer Barry Brickell erbaut. Der Talbahnhof Potterybefindet sich in einer Töpferei und führt im Zick Zack auf eine Aussichtsplattform, die – in phoetischer Anlehnung an die englische Aussprache für"Eiffelturm"– den Namen Eyefull Tower trägt. Dort werden wir vom rüstigen (77 -jährigen) Barryl empfangen und erfahren einiges über die Entstehungsgeschichte seiner Eisenbahn. Anschließend geht’s wieder bergab in den Talbahnhof über 5 Brücken, 3 Tunnel und 5 Spitzkehren.




                                                 Talbahnhof „Pottery“ mit dem Dieseltriebwagen „Snake“
Bahnhof Töpfer Deko 




















 
Zum Abendessen kehren wir ins „Pepper Tree Restaurant“ ein, zur Vorspeise probierten wir Jakobsmuscheln aus Coromandel.
Ein besonders schönes Wochenende ging zu Ende und es wurde Zeit für Caio und mich unseren Rückweg nach Auckland anzutreten.



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