Dienstag, 29. Januar 2013

Die MAULTASCHE

Das Herz der schwäbischen Küche - DIE MAULTASCHE - ob in der Brühe, mit einem Eile oder geschmälzt, -SIE ist einfach himmlisch.

Die Kiwis würden sagen: What the heck is a Maultasche? Ich bin mir sicher, gäbe es sie in Neuseeland wären alle Kiwis verrückt danach.

Dank Caro‘s & Hannes Maultaschenrezeptbuch können wir jetzt auch auf der anderen Seite der Welt schwäbische Maultaschen herstellen : )

 

Samstag, 19. Januar 2013

Haere rā

17. Januar 2013
 
Bis zum nächsten mal   GOOD BYE   
Haere rā   AU REVOIR   adeus

schön das ihr hier ward!



Freitag, 18. Januar 2013

Rekordhitze in Coromandel


 11. Januar 2013 - 13. Januar 2013

Mit gemischten Gefühlen sah ich unserem Wochenende in Coromandel entgegen, ehrlich gesagt war ich sehr traurig beim Gedanken daran das es das letzte gemeinsame Wochenende mit meinen Eltern ist bevor sie wieder zurück nach Deutschland reisen und andererseits habe ich mich sehr auf den Kurzurlaub auf der wunderschönen Coromandel Halbinsel gefreut also habe ich den Abschiedsgedanken erst einmal beiseitegeschoben.


Flaxmill Hideaway Campingplatz


Was nicht passt wird passend gemacht!


Am Freitagnachmittag fuhren wir in die Maramaratotara Bay, dort trafen wir uns mit Mama und Papa die uns schon auf dem Flaxmill Hideaway Campingplatz mit Gulasch und Hofbräu Bier erwarteten und einiges von ihrer bisherigen Nordinsel Reise zu erzählen hatten was uns sehr interessierte da wir einige Orte selber schon besucht hatten.

 




Hot Water Beach & Cathedral Cove
 
Blick über den Hot Water Beach
 
harte Arbeit so ein Poolbau
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns mit dem Spaten auf den Weg zum Strand, es sollte eines der heißesten Tage in diesem Sommer sein und wir wollten dahin wo es wohl am „heißesten“ her geht: dem Hot Water Beach. Wenn die Ebbe kommt tritt hier Thermalwasser an einem begrenzten Strandabschnitt aus denn circa 2 km unter der Erdoberfläche befinden sich etwa 170 °C heiße Gesteinsschichten, die Reste vulkanischer Aktivität in einer Zeit vor 5 bis 9 Millionen Jahren sind. Darüber befinden sich Reservoire heißen Wassers. Kaltes Grundwasser sickert in das Gestein, an seiner Stelle steigt Heißwasser durch Risse im Gestein nach oben.  Der Kiosk am Strand verkauft rohe Eier und wirbt mit dem Slogan „boil an egg at low tide“ was so viel heißt wie „koch dir ein Ei am Strand bei Ebbe“.
Auch wir gruben einen Whirlpool und setzen unsere weißen Leiber ins gut temperierte Thermalwasser und kühlten die roten Flecken am Allerwertesten uuaaahhhh in den kalten Wellen ab.


Nach ausgiebigem Planschen ging es weiter zur Cathedral Cove, der Fußmarsch dauert etwa eine Stunde. Der Weg endet an einer langen Holztreppe, unten angekommen standen wir direkt vor dem Felsbogen aus Kalksandstein, wir hatten eine Picknickdecke mitgebracht und relaxten den restlichen Nachmittag.

Auf dem Rückweg bei gefühlten 30°C im Schatten wären wir fast verdurstet, zum Glück gab es am Parkplatz einen Kiosk mit eisgekühlten Getränken, allerdings nur Cash! Papa trägt zum Glück immer Bargeld mit sich und hat uns gerettet.
 
Ausgangspunkt unserer Wanderung zur Cathedral Cove
 


Die namensgebende Höhle Cathedral Cave, dahinter die eigentliche Bucht Cathedral Cove
 
 


Cathedral Cove Bucht

Fahrt nach Coromandel Town über Otama Beach & Driving Creek Railway
                                                                   
Nachdem alle Campingsachen zusammengepackt waren fuhren wir die Coromandel Halbinsel weiter  hoch in Richtung Norden und machten Pause in Otama Beach, ein ausgesprochen schöner Strand den wir auf jeden Fall wieder besuchen werden.


Otama Beach


Coromandel Goldfield & Stamper Battery
Etwas außerhalb Coromandel Town erkundeten wir die Coromandel Goldfield & Stamper Battery, leider ohne Erfolg beim Goldsieben im Bach, die ganze Mühe hat mit einem gebrochenen Zeh geendet!
kein Glück beim Goldsieben
Da war die Fahrt mit der Driving Creek Railway entlohnender. Die Schmalspurbahn wurde in jahrelanger Arbeit von Töpfer Barry Brickell erbaut. Der Talbahnhof Potterybefindet sich in einer Töpferei und führt im Zick Zack auf eine Aussichtsplattform, die – in phoetischer Anlehnung an die englische Aussprache für"Eiffelturm"– den Namen Eyefull Tower trägt. Dort werden wir vom rüstigen (77 -jährigen) Barryl empfangen und erfahren einiges über die Entstehungsgeschichte seiner Eisenbahn. Anschließend geht’s wieder bergab in den Talbahnhof über 5 Brücken, 3 Tunnel und 5 Spitzkehren.




                                                 Talbahnhof „Pottery“ mit dem Dieseltriebwagen „Snake“
Bahnhof Töpfer Deko 




















 
Zum Abendessen kehren wir ins „Pepper Tree Restaurant“ ein, zur Vorspeise probierten wir Jakobsmuscheln aus Coromandel.
Ein besonders schönes Wochenende ging zu Ende und es wurde Zeit für Caio und mich unseren Rückweg nach Auckland anzutreten.



Samstag, 12. Januar 2013

Sommerurlaub auf Neuseelands Südinsel





24. Dezember 2012 - 06. Januar 2013


Christchurch – Lake Tekapo – Mount Cook
24. Dezember 2012


bei der Apollo Camperniederlassung in Christchurch

Großeinkauf
Unsere Südinsel Rundreise beginnt in Christchurch, wir wurden vom der Camper Verleihung vom Flughafen abgeholt und zur Apollo Niederlassung in Harewood  gebracht, dort war so kurz vor den Weihnachtsfeiertagen die Hölle los darum war erst einmal warten angesagt, ca. zwei Stunden später waren startklar.

Zuerst sollte der Supermarkt Besuch erledigt werden, wegen der anstehenden Weihnachtsfeiertage war auch im Supermarkt einiges los und die erste Herausforderung war einen geeigneten Parkplatz in der überfüllten Shopping Mall zu finden.

Letztendlich sind wir gegen Mittag in Richtung Süd-Westen gerollt.

Die Fahrt durch das braun-hügeligen kahle McKenzie Country von Christchurch nach Fairlie ist ziemlich öde doch desto näher man
 
 
Lupinenblüte
dem Lake Tekapo kommt desto schöner wird es Landschaftlich, überall blühen Lupinen und die im Osten erstrecken sich die Two Thubs  Berge am Horizont.
Unsere erste Rast machen wir am klaren Bergsee Lake Tekapo, das Seeufer ist ein Meer aus Lupinen in lila, pink, weiß und orange. An diesem See steht eine besonders schöne kleine Steinkirche „zum guten Hirten” die Kirche wurde im Jahr 1935 gebaut und ist wohl die älteste Neuseelands.

 

Lake Tekapo

hübsche Steinkirche "zum guten Hirten"

Camping-Weihnachts-Deko
Nach ca. einer Stunde verlassen wir Lake Tekapo und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Tagesziel Aoraki (Mt Cook Village), noch etwa 100 km liegen vor uns. Sobald man rechts in den Nationalpark abgebogen ist führt die Straße entlang des eisblauen Lake Pukaki. Lake Pukaki ist ein  Gletschersee der von den Bergen des Mount Cook Nationalparks gespeist wird, die Symphonie in Türkis beginnt, wenn der Schnee in den Südalpen schmilzt und das Wasser mit milchigem Gletscherabrieb angereichert ist. Diese Felspartikel reflektieren das Licht und verleihen dem See seine einzigartige Farbe. Am DOC Campingplatz White Horse finden wir ein Plätzchen direkt am Fuß der schneebedeckten Alpen. Mama kocht uns ein leckeres Spaghetti Bolognese Weihnachtsmenü, irgendwie fühlt sich heilig Abend im T-Shirt gar nicht so richtig Weihnachtlich an, allerdings sind wir inmitten schneebedeckter Berge und hatten sicherlich weißere Weihnachten als ihr Deutschland.


Mt. Cook Nationalpark



frohe Weihnachten! heilig Abend inmitten Neuseelands Alpen




Mount Cook – Queenstown
25. Dezember 2012

Weihnachtsfrühstück
Den ersten Weihnachtsfeiertag haben wir mit einem köstlichen Speck mit Eier Frühstück begonnen, eine gute Stärkung für unsere bevorstehende Wanderung im Hooker Tal zum Gletschersee des höchsten Bergs Neuseelands, dem Mt Cook.
Der Track geht über zwei spektakuläre Hängebrücken und immer wieder kommt die verschneite Spitze des Mt Cook zum Vorschein. Eine gute Strecke des Tracks läuft man entlang des Hooker Fluss. Am Gletschersee endet der Track, es schwammen beträchtliche Eisbrocken auf dem Wasser und man konnte super das Gletschertor in der Ferne sehen.  

Am Nachmittag fahren wir noch bis nach Queenstown weiter.
 
auf dem Hooker Valley Track


Eisbrocken schwimmen im eiskalten Mt Cook Gletschersee
 
Mt Cook Gletschertor
hitch hiker Caio... without luck
 
 
Queenstown
26. Dezember 2012
Phantastischer Ausblick von Queenstown Bob Peak
 

Panorama Sommerrodeln
Wir schliefen aus und machten uns am frühen Nachmittag auf die Pfoten um Queenstown unsicher zu machen. Unser Campingplatz Lakeview lag super zentral in der Stadt und wir konnten alles per Fuß erreichen.


Natürlich durften wir die Aussucht von Queenstown’s Bobpeak nicht missen, die  Gondel brachte uns schweiß frei den steilen Berg rauf und wir hatten eine phantastische Ausblick aufs Städtchen, Wakatipu See und der umliegenden Bergkette vom 450 hohen
Panoramadeck.
 
im Queenstown Wildlife Park
Im Queenstown Wildlife Park lebt ein Tier, das wie kein anderes mit Neuseeland in Verbindung gebracht wird: der Kiwi und wir sind in den Genuss gekommen den lustigen Eierförmigen Vogel bei der Fütterung zuzuschauen.

Nach so viel erlebtem knurrten unsere Mägen und Caio schlug vor beim besten Fish und Chips Ständchen der Stadt eine Mittagspause einzulegen, nach einer großen Portion Tahakini und Pommes waren wir gestärkt so einige Souvenirläden zu durchstöbern außerdem haben wir noch Queenstowns botanischen Garten besucht der auf einer Halbinsel angelegt ist.
 


See Wakatipu

Queenstown's botanischer Garten


Queenstown – Te Anau - Fjordeland
27. Dezember 2012


Straße entlang des Wakatipu See
 
Von Queenstown in Richtung Süden führte die Fahrt noch eine ganze Weile entlang des schönen Wakatipu Sees. In Kingston machten wir Stopp am Bahnhof des Kingston Flyers, ein historischer Zug der von Kingston nach Fairlight verkehrt, allerdings zum Zeitpunkt als wir dort waren gewartet wurde.


Kingston Flyer
Kaffeepause in Mossburn
Unter anderem erreichten wir an diesem Tag Mossburn, ein 200 Seelen Dörflein und für uns der südlichste Punkt unserer Reise, dort legten wir eine kurze Kaffee & Muffin Rast ein bevor es weiter geht in Richtung Te Anau. Gleich nach Mossburn ging allerdings das Motorwarnlicht unseres Campers an, glücklicherweise war es nur ein Sensoren Problem und die Werkstatt in Te Anau hatte das Problemchen schnell behoben. Caio hat gelernt was “mit dem Ford fort und mit dem Zug heim bedeutet :)” aber glücklicherweise galt das nicht für uns.
Im Besucherzentrum von Te Anau besorgten wir uns eine kostenlose Touristenstraßenkarte auf der jede Sehenswürdigkeit, Campingplatz und Rundwanderweg auf dem Weg zum Milford Sound eingezeichnet war und ein paar Kilometer nach Te Anau bogen wir dann auch schon auf den Milford Highway ab. Der Milford Highway ist 118 km lang, es gibt viele Sehenswerte Stellen und  es empfiehlt sich  ein bisschen Zeit mitzubringen um das Fjordeland etwas genauer kennen zu lernen. Wir beschlossen an diesem Nachmittag noch bis Kilometer 76 zu fahren und am Lake Gunn DOC Campingplatz zu übernachten, auf dem Weg zu unserem Übernachtungsstop hielten wir noch an vielen tollen Fotogelegenheiten.


Willkommen im Fjordeland




Mirror Lake
 
Mooswald bei Lake Gunn
 
 
Der DOC lag direkt am See Gunn den wir am selben Abend noch bei einer einstündigen Rundwanderung die uns durch einen geheimnisvollen Moos-Regenwald Trampelpfad führte erkundeten.  So sehr in der Südhemisphäre wird es erst sehr spät dunkel.

Fjordeland ist gleich Moskitoland, bspbsp bsp… trotz Insektenrepellent zerstechen uns die Biester, vor dem schlafen gehen führten wir noch eine rigorose Moskitorazia durch.

 

 
 
 

Milfordsound – Lake Wanaka
28. Dezember 2012
 
Circa 45 km lagen vor uns bis zum Eingang des Sounds. Der 1.2 km lange Homertunnel ist nur noch einspurig und führt auf die andere Seite der Bergkette danach geht es in steilen Serpentinen abwärts ins Tal.

Homer Tunnel
 
Parkplatz am Homer Tunnel
 
 
Wir buchten eine der ersten Schifffahrten, das Boot war zu unserer Freude nicht einmal zur Hälfte besetzt und man hatte genügend Platz auf dem Aussichtsdeck.  An Bord wurde zum Frühstück Toastbrot, Gsaelz, Erdnussbutter, Marmite (ein übler Malzauftrich) und Kaffee serviert, das Angebot nahmen wir gerne an bevor wir von Anker gingen.
 
Die Aussicht vom Oberdeck war von allen Richtungen überwältigend, bis zu 700 m steile Felswände ragen senkrecht aus dem Wasser, an einigen Stellen machen Wasserfalle die ohnehin schon atemberaubende Landschaft noch interessanter. 








 Mitre Peak früh am Morgen

Milford Sound - ein Higlight unserer Reise
 
 
Das Schiff fährt zunächst recht gemächlich Richtung Meer, wobei es sich eher an der Südseite des 16 km langen Fjordes hält. Nach einem kurzen Blick hinaus auf das Tasmanische Meer geht es dann an der Nordseite des Milford Sound wieder zurück in Richtung Hafen. Auf einem Felsen entdecken wir eine kleine Gruppe Robben die sich in der Sonne wärmen und sich nicht weiter von unserem Schiff stören lassen.

Die ganze Fahrt verbrachten wir auf Deck und erfreuten uns an der Natur.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



auf dem rechten Bild könnt ihr die Robben auf dem Fels erkennen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


In der Nähe des Parkplatzes gibt es einen kurzen Rundweg auf dem man viele Postkartenreife Bilder schießen kann, der Auslöser unserer Kamera stand nicht mehr still aber das Motiv des Mitre Peak lässt einen einfach nicht los.

Auf dem Rückweg machen wir noch einige Stopps and Parkplätzen mit kleineren Rundwanderwegen. Der Chasm Walk ist besonders schön, er führt durch dichten Urwald und der „Chasm“ ist ein im Fels versteckter Wasserfall wo das Wasser eines Bergflusses sich den Weg durch die harten Felsen gebannt hat.
 
 
the chasm
Sonnenschein und der Chasm Wasserfall bilden einen Regenbogen
Bye Bye Milford Sound
An diesem Tag fuhren wir noch bis zum Lake Wanaka.

Fahrt über die Crown Range


alte Goldgraeber Stadt Cardrona mit seinem historischen Hotel auch bekannt aus Neuseelands Bierwerbung

Lake Wanaka
 

Lake Wanaka – Haast Pass - Fox Glacier
29. Dezember 2012

Blick auf den Haast River und die Straße zum Haast Pass
 
Thunder Creek Wasserfall
 
An diesem Tag überquerten wir den Haast Pass und kommen an der wilden Westküste an.
 
Der Haast Pass ist allerdings nicht ein richtig steiler Pass, es ist die südlichste und mit nur 563 m über dem Meer die tiefst gelegenste Passstraße über die Südalpen Neuseelands. Am Wegrand liegen auch hier wieder zahlreiche gut ausgeschilderte Stopps mit kurzen Wegen zur viel faeltigen immergrünen Natur, Regenwald, Seen, Gletschergespeiste Flüsse und Feuchtgebiete. Mein Highlight waren die Blue Pools die sich in die Felsen durch jahrhundertlange Erosionen genschnitzt haben, gefüllt mit kristallklares türkisenem Wasser, so klar dass man bis auf den Grund sehen kann.

türkis blaues Wasser - die Blue Pools
 
Im verschlafenen Dorf Haast erreichten wir dann die Tasmansee.

Die Westküste zeigte sich regnerisch und grau, trotz des nassen Wetters kletterten wir auf ein kleines Aussichtshüttchen am Strand mit Ausblick auf einen typisch neuseeländischen Naturstand. An diesem Tag fahren wir noch bis zur Ortschaft Fox Glacier, der Gletscher hatte sich allerdings hinter den Wolken versteckt und wir machten einen gemütlichen Abend im Camper, schauten die bisher geschossenen Urlaubsbilder an und hörten dem prasselnden Regen zu.

 
Schwäbisch Hall Monopoly Abend
 
 


Fox Glacier – Franz Josef - See Mahinapua
30. Dezember 2012





Gletscher-Check
Leider hatte der Regen vom Vortag nicht wirklich nachgelassen, es hörte kurzzeitig auf und fing dann wieder in Strömen an. Aber da wir schon mal so weit gereist sind wollten wir nicht so leicht aufgeben.
Wir fuhren in Richtung Fox Gletscher und als der Regen nachließ, ja sogar aufhörte sprangen wir mit Regenjacke und Wanderschuhen ausgerüstet aus dem Camper und auf den Track zum Gletschertor.
 
Fox Gletscher
Die Wolken zogen ziemlich schnell und so kam immer wieder der ganze Gletscher zum Vorschein bevor er wieder hinter den Wolken verschwand. Das letzte Drittel vom Weg war von einem spontan übergetretenen Wasserfall unter Wasser gesetzt worden und einige Wanderer auf dem Rückweg hatten Probleme zurückzukehren. Caio und ich hatten Knöchelhohe Wasserdichte Wanderschuhe an und sind kurzerhand überquert, auch Mama und Papa sind kurze Zeit später noch nachgekommen da der deutlich weniger gewordene Regen den Weg schnell wieder freigab. Die ganze Zeit hatten wir Glück und sind ziemlich trocken geblieben allerdings hat es uns auf dem Rückweg erwischt.
 
vom Regen überrascht... so überraschend kam er eigentlich nicht...
Nicht weit von Fox liegt Lake Matheson, bei schönem Wetter spiegeln sich die Alpen im See, naja das hatten wir ehrlich gesagt nicht zu erwarten aber wir wollten trotzdem mal hinfahren, auch dort hatten wir wieder gewartet bis der Regen nachließ, kaum zu glauben kam sogar die Sonne ein bisschen raus und wir konnten den ganzen Rundweg im frisch gegossenen Regenwald ganz trocken beenden, anschließend stärkten wir uns mit einem Pie im LakeMatheson Besucherzentrum.

grüne Landschaft, das Wetter wird besser am Lake Matheson

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vorsicht vor Lawinen am Franz Josef Gletscher
Danach fuhren wir zum nicht weit entfernten Franz Josef Gletscher, am Parkplatz des Gletschers zogen schon wieder schwere graue Regenwolken auf die nur  darauf zu warten schienen uns von Kopf bis Zeh durchzuweichen. Trotz des schlechten Wetters laufen wir bis an den Gletscher Fuß, hin und zurück sind das ca. zwei Stunden zu Fuß.
Zum Glück hatten wir einen großen Camper und wir hatten unsere tropfnassen Kleider schnell in trockene ausgewechselt.
An diesem Tag fuhren wir noch bis zum See Mahinapua der etwa 10 km vor Hokitika liegt.
Wir beschlossen an diesem Abend  einen großen Reisetag für den kommenden Tag einzulegen und die Strecke von Hokitika bis nach Nelson, etwa 360 km zurückzulegen.
 
durch den vielen Regen bilden sich gigantische Wasserfälle
 
 
 
 

 
Hokitika – Pancake Rocks – Nelson
31. Dezember 2012

Hokitika Turmuhr

 
 
Trotz der langen Strecke die wir an diesem Tag noch bewältigen wollten legten wir Zeit für einen Stadtbummel in Hokitika ein, Hokitika ist die Stadt des Greenstone (grüner Jadestein ) und wir besuchten einen sehr interessanten Laden indem man zusehen konnte wie die Jade in wunderschöne Schmuckstücke verarbeitet wird. Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen ein paar schöne Souvenirs.  Bevor wir das verschlafenen Städtchen hinter uns ließen kauften wir noch Zutaten für unsere Sylvester Whisky Bowle die Mama und Papa auf der Fahrt zu den Pancake Rocks zubereiteten.
 
 
 


Jade Carver bei der Arbeit
Pancake Rocks
Wir waren froh als wir nach einer langen Fahrt in Nelson ankamen, der Campingplatz war vollgepackt mit Sylvesterfroehlichen Leuten und wir bekamen nur noch einen stromlosen Platz.
Unsere Sylvester Party haben wir gemütlich draußen gefeiert und die Kälte haben wir übrigens auch gar nicht vermisst nur das Feuerwerk, in Neuseeland ist es nämlich verboten in der trockenen Sommerzeit selbst zu böllern und so konnten wir nur in der Ferne ein paar Raketen von Nelson City erkennen.  
 
Prost Neujahr!

 
Nelson – Marahau
1. Januar 2013
Frohes Neues!
Noch ein bisschen müde von der Silvesternacht machten wir uns von Nelson auf den Weg in den 65 km entfernten Abel Tasman Nationalpark.
In Motueka stockten wir nochmal Lebensmittel auf und besuchten die Touristeninfo, dort buchen wir auch gleich den Campingplatz und ein Wassertaxi für den nächsten Tag denn wir wollten gerne eine Tagesetappe des dreitägigen Abel Tasman Track laufen.
Von Motueka nach Marahau sind es nochmal knapp 19 km.

eins von vielen Alpakas, dieses blickt skeptische in die Ferne 
Unser Campingplatz ist die „Old MacDonald Farm“ eine Alpaka Farm mit schön angelegtem Zeltplatz mit Robinson Cruiso Waschhäuschen. Da wir Nelson ohne Frühstück verlassen hatten machten wir erst einmal so richtig ausgiebig Brunch und verbrachten den Rest des Tages mit faulenzen in der Sonne und einer kleiner Erkundung der Umgebung.
Marahau liegt an der Sandy Bay und hier ist auch direkt der erste gelbgoldene Strand. Ist es Ebbe ist das Wasser weit, weit weg und der Sand ganz wellig, ein bisschen wie das norddeutsche Watt vielleicht, auf tropisch, naja das trifft es nicht wirklich.

 
herzhaftes Neujahrsfrühstück
tolle Holzschnitzerei in Marahau's Galerie


goldener Strand in Marahau
 
 
Abel Tasman Nationalpark
2. Januar 2013
 
Es war frühes aufstehen angesagt den der Wassertaxitransport holte und schon ungewöhnlich früh für uns von der McDonald Farm ab.
Am Wassertaxidepot werden alle Leute auf Boote verteilt die auf einem Traktoranhänger stehen. Die restliche Fahrt zum etwa 2 km entfernten Strand legt man dann einfach im Boot auf dem Anhänger zurück.
 





Weil Ebbe war fuhr der Traktor uns ziemlich lange auf dem Sand zum Meer hinaus und setzt unser Boot schließlich in die Fluten.  Die Tidenunterschiede können hier bis zu  sechs Meter sein
Bevor wir an den Ausgangspunkt unserer Wanderung – Bark Bay- gebracht wurden holte das Wassertaxi erst noch weitere Gäste in Kaiteriteri ab.
Nachdem alle Gäste an Bord waren legte das Wassertaxi ganz schön  Zacken zu und wir hüpfen über die Wellen wie bei einer Speedbootfahrt, soviel Spaß!
Bark Bay ist Ausgangspunkt unserer Wanderung
Die Etappe die wir uns ausgesucht haben geht von Bark Bay zur Anchorage Bay das ist ungefähr in der Mitte des insgesamt 51 km langen Tracks, möchte man den ganzen Track laufen ist man circa drei Tage unterwegs.
Der landschaftlich super schöne Wanderweg  führt durch Küstenwälder und über goldene Strände, die einen wunderbaren Kontrast zu dem smaragdgrünen Meerwasser bilden.

 
Es gibt sehr viele Fotogelegenheiten und immer wieder kurze Abstecher zu einem Aussichtspunkt oder einer Bucht. Rast machten wir in der Torrent Bay, dort hatten wir etwas mehr als die Hälfte der Strecke geschafft, als wir unser Picknick auspackten hat es ausgerechnet zu tröpfeln angefangen.
Die zweite Hälfte unserer Strecke mussten wir uns etwas mehr sputen um rechtzeitig das Wassertaxi in Anchorage Bay zu erreichen.  Kurz vor dem Ziel gingen wir noch eine Abzweigung zu den Cleopatra Pools, ein Meerarm mit total klarem Wasser. 
Auf den letzten Metern fing es richtig zu schütten an, unser Wassertaxi Chauffeur hatte Spaß daran jede Welle zielsicher in die eh schon nassen Passagiere spritzen lassen, was für eine Fahrt : )













 
Falls River Hängebrücke
Blick auf Torrent Bay

 
Cleopatra Pools


Anchorage Bay, am Ziel angekommen : )

 

Marahau – Havelock
3. Januar 2013

"Apfel"-Felsen im Able Tasman Park
hmmm leckeres frisches Kirscheneis
 
Weiter ging’s zu den Marlborough Sounds, Havelock sollte unser nächstes Ziel sein, das Gateway zu den Sounds! Allerdings stellte es sich als verschlafenes Nest heraus.
 
Havelock ist die selbst ernannte Hauptstadt der Gruenlippmuschel und der Ortschaft leicht zu erkennen dreht sich alles um die Köstlichkeit.
 
Im Fastfood Kiosk der auch gleichzeitig die Touristeninfo ist buchen wir eine Bootstour durch die Marlbourough sounds für den nächsten Tag.
 
Auf der Suche nach einem lauschigen Übernachtungsplätzchen in den Marlboroughsounds nehmen wir noch eine enge und kurvenreiche Strecke auf uns, es lohnte sich denn der DOC liegt direkt am Ende des Pelorus Sound.
Muschelrestaurant in Havelock

 Marlborough Sound



Campingplatz am Ende des Pelorus Sounds



Greenshell Mussel Cruise in den Marlborough – Queen Charlot Drive – Picton – Rarangi
4. Januar 2013

An der Havelock Marina gehen wir an Bord einer schicken Yacht, das Boot ist nicht mal halb voll und es gab genug Platz für jeden. Das Wetter war wie im Bilderbuch, blauer Himmel mit weißen Wölkchen und unser Reiseleiter hatte immer einen Joke auf den Lippen, er kennt die Gegend und die Muscheln in und auswendig und erzählte uns vieles Wissenswertes.

Gleich nach dem ablegen kommen wir an einer Gruenlippmuschelfabrik vorbei, der größte Arbeitgeber der verschlafenen Gegend, zig Tonnen an Muscheln können hier pro Tag geerntet und verarbeitet werden,  vor allem wird nach Amerika exportiert.

Die Landschaft ist so malerisch grün wie das Wasser, es ist herrlich! Desto weiter man in den Sound hinein fährt desto weniger besiedelt ist er, einige Häuser sind nur per Boot zu erreichen.

Dampfer vollgepackt mit Grünlippmuscheln
Besonders gut gefallen hat mir der Stopp bei der Muschelfarm. Wir erfuhren warum die Muscheln in dieser Region so phantastisch gedeihen, es war unterhaltsam und kurzweilig und schließlich wurden uns frisch gekochte Grünlipp Muscheln (haufenweise) mit einem Gläschen Savignon, dem Weißwein der Marlborough Region serviert, frischer geht es nicht. Mein Muschelbedarf ist für das restliche Jahr gedeckt :)






Muschelfarm


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten fuhren wir über den Queen Charlotte Drive nach Picton. Die Straße bietet fantastische Aussichten und Landschaften im Minutentakt. Zwangsläufig legen wir viele Stopps ein denn es gibt super Fotogelegenheiten. Kurz vor Picton halten wir auf einem Aussichtspunkt mit Ausblick auf den Hafen, hier beginnt oder endet die Cook Strait wenn man mit der Fähre von Neuseelands Nord auf die Südinsel übersetzt oder umgekehrt. Zu unserem Glück macht sich gerade ein riesen Koloss ablege bereit und wir schauen noch zu wie der Interislander nach Wellington ablegt.



wunderschöner Queen Charlotte Drive auf dem Weg nach Picton, hier in Okiwa Bay


Ngakuta Bay



Aussicht auf Picton
Fähre von Picton nach Wellington durch die enge Cook Strait
Nachdem wir die Spitze der Südinsel hinter uns ließen kamen wir wieder an der Ostküste Neuseelands an. Wir waren noch unschlüssig wo wir die Nacht verbringen sollten doch dann viel  Caio und mir Rarangi ein, ein Geheimtipp von unserer Südinsel Reise 2010. Vom Strand aus kann man dort die schneebedeckten Kaikoura Berge sehen und bei klarem Wetter die Nordinsel.


Rarangi – Kaikoura – Christchurch
5. Januar 2013




Rarangi DOC Campingplatz, ganz hinten steht unser fahrbares Haus

Rarangi Beachm und im Hintergrund die Kaikoura Mountain Range
 
an klaren Tagen, sowie an diesem Morgen kann man die Nordinsel in der Ferne erkennen
Naturstrand in Kekerengu
Das Meer direkt vor der Tür haben wir den Tag mit einem Strandspaziergang begonnen, vom Aussichtspunkt der Monkey Bay konnte man in der Ferne gut Neuseelands Nordinsel erkennen.

Nicht allzu spät machten wir uns auf den Weg nach Kaikoura durch die fruchtbare Marlborough Weinregion und dann nach Seddon über die braun gelbe Hügellandschaft nach Kekerengu von dort an führte der State HWY 1 wieder entlang der Küste.

Kurz nach Mangamaunu  halten wir am Oahu Point wo sich an den schroffen Felsen etwa 50 Robben tummelten, es war super toll die Kolosse mit ihren Babys in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
 
 

 
Neuseelands No 1 export Produkt
Mittagspause machen wir auf der Kaikoura Peninsula, Mama und ich möchten Languste probieren und die Schalentiere werden in Kaikoura aus der Gourmet Imbissbude am Straßenrand verkauft, Caio und Papa gingen auf Nummer sicher und aßen Fisch & Chips.
 
da läuft einem das Wasser im Mund zusammen
 
 
 
 
 
Am Parkplatz am Ende der Halbinsel fanden wir noch noch eine einsam schlafende Robbe die von Fotogierigen Touris eingekreist wurde (armes Tier).

Am frühen Abend kommen wir im Spencerville Beach Holiday Park an, ein riesengroßer Campingplatz etwa 15km vor Christchurch. Unsrer letzter Urlaubsabend auf der Südinsel ist angebrochen und die letzten Kühlschrank Vorräte warteten von Mama in die Pfanne geworfen zu werden. Nachdem Abendessen packten wir unsere Koffer und genossen noch ein Gläschen Wein unterm Sternenhimmel.


Festschmaus in Kaikoura

Kaikoura Halbinsel
letzter Campingabend auf der Südinsel

 


Christchurch - Auckland
4. Januar 2013

Früh aufstehen war angesagt  denn wir wollen nicht zu spät bei der Apollo Station ankommen um den Trubel  den wir bei der Abholung erlebten zu entgehen. Allerdings ging die Camper Abgabe rasant schnell und wir waren bereits drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen. Die Zeit verbrachten wir mit Souveniershopbummel und Kaffeetrinken.

Um13:25 Uhr landen wir pünktlich in Auckland, der Flug war herrlich, wir konnten super toll den Abel Tasman Park sehen der von oben witziger weise aussieht wie ein Kiwi Schnabel, auch die Nordinsel hat sich von ihrer besten Seite gezeigt und wir konnten fast in den Krater von Mt Taranaki spucken.

Mit dem Shuttlebus fuhren wir zum Park and Ride Parkplatz und gleich weiter zur Apollo Verleihung wo Mama und Papa für ihre Nordinselreise ihren schicken Camper abholten. Die Campereinweisung war diesmal mehr relaxt und sogar von einer deutsch sprachinge Mitarbeiterin. Für Caio und mich hieß es am nächsten Morgen zurück in den Alltag, unser Urlaub war leider viel zu schnell vorbei aber gefüllt mit wunderschönen Erinnerungen!