Freitag, 29. Oktober 2010

ROTORUA 23. bis 25.Oktober

Rotorua gehoert zu den spektakulärsten vulkanischen Sehenswürdigkeiten.
Bereits bevor wir in Rotorua ueberhaupt angekommen sind kitzelt ein eigenartiger
Geruch die Nase.


Der schicke Toyota Corolla hat uns sicher ans ca. 230 km entfernte Ziel gebracht und wieder zurueck nach Auckland.








Pünktlich um 10 Uhr kommen wir nach gut 3-stündiger Fahrt im Thermalgebiet Wai-O-Tapu (steht in Maori für "heilige Wasser") an.
Jeden Tag um 10:15 Uhr kann man den Ausbruch des Geysirs ‘Lady Knox’ sehen, dem ganzen Wunder wird jedoch nachgeholfen indem der Park-Ranger ein Stückchen Seife in den Schlund des Geysirs schmeißt, die Seife vermindert die Oberflächenspannung des Wassers und führt schliesslich zur Explosion.
Erst fängt Lady Knox dann an zu blubbern wie ein Schaumbad und nur wenige Minuten später spritzt tatsächlich eine riesige Fontäne.




Und hier könnt ihr den Geysir in Action sehen.


Der Lady Knox Geysir würde zwar auch ohne menschliche Hilfe ca. alle 48 Stunden regelmäßig ausbrechen, diese Seifenoper ist eben ein Spektakel für uns Touris und so siehts auch am Schauplatz aus, Der Geysirkrater ist rundum künstlich aufgeschüttet.







Anschließend sind wir in den eigentlichen Park, ueberall dampft und blubberts aus Kratern, heißen und kalten Seen. Die Krater haben Durchmesser bis zu 50 Meter und sind bis zu 20 Meter tief.

Besonders einzigartig ist der viel-farbige Champagner Pool mit dem orange Farbenen Rand! Die Farben entstehen durch die unterschiedliche Temperatur des Wassers und Mineralien, die das Gebiet als gelbe (Schwefel), orange (Stibnit und Realgar), weiße (Siliciumdioxid), grüne Orpiment, purpurne (Permanganat), rot und braune (Eisenoxid und -oxidhydroxid) sowie schwarze (Schwefel und Kohlenstoff) Farbtupfer einzigartig machen.












Selbst die Baeume, eigentlich der ganze Wald ringsrum ist schon ganz gelb von den Schwefelablagerungen.















die Opalseen






Panorama Ausblick aufs untere Waiotaputal
















der zerklüftete Krater "Devils Bath" leuchtet in Rotzgrün :)

Im Park haben wir uns ca. 3 Stunden aufgehalten. Auf dem Rueckweg sind wir noch an den etwas ausserhalb des Parks liegenden Schlammpools gestoppt, dort haben wir lange den Schlammblasen und zaehen Schlammtropfen die sich hier im heissen Wasser Bilden, explodieren und dann mit einem lauten klatschen wieder mit dem Schlamm verschmelzen zugeschaut und natuerlich versucht das perfekte „explosions Foto“ zu schiessen.



Am Nachmittag haben wir das „burried village“ (vergrabenes Dorf) besucht. Das Dorf wurde im 18ten Jahrhundert vom Ausbruch des Tarawera Vulkans verschuettet. Mitunder sind beim Vulkanausbruch die Pinkfarbenen Kalkterassen verloren gegangenZur heutiger Zeit ist alles gruen und man braucht zu viel Vorstellungsvermoegen. $30 haben wir gelöhnt, eindeutig zu teuer! Der Wasserfall an dem die Muehle einst gestanden hat war das Schönste.









Zum Picknick gings zum Lake Tarawera vorbei an Lake Tikitapu (blauer See) und Lake Rotokakahi (grüner See) mit wunderschönen Aussichtspunkten auf der Strecke.






















Aussicht auf Lake Tikitapu und Lake Rotokakahi


Muede haben wir ins Hostel eingecheckt und sind noch fuer einen Stadtbummel in die City.



Am Sonntag haben wir den Tag mit einer Wanderung begonnen, Ziel war der Gipfel des Rainbow Mountain. Bei klarer Sicht sieht man bis zum Tongario Nationalpark und Mt. Ruapehu. Mt. Ruapehu ist der hoechste Berg auf der Nordinsel und meist mit Schnee das Jahr über bedeckt. Wie gesagt nur bei klarer Sicht... wir hatten Keine :)


Kratersee von Rainbow Mountain























Am Nachmittag haben wir das Hells Gate –das Tor zur Hoelle- Thermalgebiet besucht, lange nicht so Farbenreich wie Wai-O-Tapu aber das aktivste Thermalgebiet in Neuseeland. Nirgends blubbert, brodelt und dampft es an so vielen Stellen wie hier. Natuerlich darf der Geruch der fauligen Eier nicht fehlen :)


Wir sehen Kraterseen mit Temperaturen zwischen 100 und 115 Grad C°






Besonders ist hier das man den größten Heißwasser Wasserfall der Southern Hemisphere zu sehen bekommt.





Wir entscheiden uns ein entspannendes Mudpoolbad im Spa am Parkeingang zu nehmen. Caio macht mir eine Schlammpackung fuer Haut und Haar :)













nach dem Schlammbad noch ins warme Thermalbad gehüpft



Rotorua hat mit einem Bevölkerungsanteil von über 30% Maori und nur 65% Europäern die höchste Dichte von Ureinwohnern in Neuseeland.
Die Maori Kultur wird vor allem hier den NZ-Besuchern näher gebracht. Auch wir besuchen die Maori Familie Mitai und bekommen den Haka getanzt und ein Hangi Dinner.



Für das Hangi werden Lamm, Huhn, Kumera (Suesskartoffel) und normale Kartoffel auf gluehende Steinne gelegt. Zum Nachtisch essen wir Schokokuchen und Obstsalat, ganz typisch Maori eben :)





... die Maori Krieger fahren im Kanu vor...


...bevor sie uns den Haka vorführen...



















... wir machen beim Haka üben mittlerweile auch ne ganz pausable Figur... finden wir :)



ein Montag Morgen am Lake Rotorua




Kleine Wanderung an den Okere Falls.





Bevor wir zurück nach Auckland fahren machen wir kurzfristig noch einen Abstecher ins 60 Kilometer entfernte Taupo, wir koennen irgendwie nicht abwarten den Tongario und Mt. Ruhapeu zu sehen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch ein Speed Ticket kassiert wegen 6 km/h! (ich glaube ich bin ein unschuldiger Magnet fuer solche Sachen!) Tsss tsss von wegen Toleranz sag ich an der Stelle mal...
Den Tongario Nationalpark wollen wir ausfuehrlich in einem unserer naechsten Tripps bewandern und einige Tage dort verbringen um den Tongario zu überqueren.






Gegen 22 Uhr sind wir zurueck in Auckland. Super gut wars :)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Geile Bilder :o)
Grüssle aus Portugal,
Sandra