Montag, 26. Januar 2015

Farallon, Playa Blanca Panama

Wir sind gerade zurück gekehrt von unserem verlängerten Wochenende in Farallon an der Playa Blanca von Panama. Es war wunderbar, viel Sonne, eine tolle Unterkunft und einen Kilometerlangen Strand der zu langen Spaziergängen einlud.
 
Caio relaxt im Garten vor unserem Zimmer das man hier im Hintergrund sieht.
Das B&B Togos war total gemütlich

der Strand der Playa Blanca

 am Ende des Strand liegt die Ruine der Villa von Ex Diktator Noriega. Nachdem er bei der US Invasion 1990 in Gefangenschaft genommen wurde, wurde die Villa vom Volk ausgeraubt und niedergebracht. Die Ruine ist  mittlerweile von Müll, Graffiti und Glasscherben übersät.
 

beim Konzert in Pipas Strandbar
Musik a la Buena Vista Social Club, super gut! Bis die Band sich überlegt hatte welchen Song sie als nächstes spielen könnte konnten gute fünf Minuten rumgehen

heute Morgen nochmal eine Runde in der Hängematte abgehängt

Donnerstag, 22. Januar 2015

Parque Natural Metropolitano, Naturschutzgebiet in Panama City

am vergangenen Sonntag waren wir mal wieder im Parque Natural Metropolitano spazieren, vom Aussichtspunkt hat man eine schöne Sicht auf die Stadt.

Parque Natural Metropolitano, Panama City
 
der Mono Titi Trail im Park Metropolitano. Er heißt übersetzt Affenweg doch leider haben wir keine gesehen

Schildkröten beim Sonnenbaden


stacheliger Baum
 

Samstag, 17. Januar 2015

Caio & Mona in Brasilien


 
 
 
BERICHT#1 - 20. DEZEMBER 2014 BIS 25. DEZEMBER 2014
 
schon einige Zeit vor unserer Reise nach Brasilien ging mir das Wiedersehen mit Caio und seiner Mama nicht aus dem Kopf. Nach fünf Jahren und acht Monaten sich endlich wieder in die Arme schließen zu können, nur allein bei diesem Gedanke steht mir schon fast die ein oder andere Freudenträne in den Augen. Die sieben Stunden Flug vergingen auch echt wie in Zeitlupe und als wir endlich in Sao Paulo ankamen mochte ich das Land schon ohne es zu kennen. Es war mir nicht fremd, es war mir gleich angenehm, so als wäre ich nicht das erste mal da, als würde ich die Brasilianer schon kennen.
Caios Bruder Toni war etwas spät dran und wir waren froh als er am Gate auftauchte. Er brachte uns ans Auto wo Caios Mama und Tonis Freundin uns erwarteten. Die Wiedersehens Freude war riesen groß und natürlich gab es viel zu erzählen. Es war schon nach Mitternacht als wir in Indaiatuba ankamen und wir hatte nach soviel Aufregung und einem Gläschen Begrüßungssekt die Bettschwere erreicht. Die nächsten Tage bis Weihnachten verbrachten wir bei Tania und Toni, wir besuchten Caios Papa Antonio und Caios alte Gegend in Campinas, er zeigte mir wo er zur Schule ging, wo seine erste eigene Wohnung war, in welchem Condominio (Wohnanlage) er die meiste Zeit seiner Kindheit wohnte, die Bushaltestelle wo er den Bus zum Flughafen nahm als er 2007 das erste mal Brasilien verließ um nach Dublin zu reisen. Wir machten Weihnachtsbesorgungen, tranken Kaffee, besuchten alte Nachbarn, gingen auf den Markt und haben einfach die mütterliche Hospitalität genossen. Ganz nach Caios Geschmack gab es auch immer Reis. Reis mit Bohnen, Reis mit Gulasch, Reis mit Pfannkuchen...

An Heilig Abend haben wir alle zusammen gekocht und unser schöner Plastiktannenbaum glänzte in feinem Gold. Weil ihr es bestimmt nicht aushaltet vor Spannung verrate ich euch auch was es alles zu unserem brasilianischen Weihnachtsessen gab: Ein mit Nelken gespiekter Weihnachtsschinken in Ananas Senf Soße, natürlich Reis! zu Feier des Tages mit Gemüsewürfelchen, Farofa, das ist geröstetes Maniok Mehl mit Calabresa Wurst und lila Zwiebeln, Rosmarin Kartoffeln, Auberginen und Paprika, und zum Nachtisch eine Schoko Eistorte.

Den ersten Weihnachtsfeiertag verbrachten wir im Haus von Caios Oma Darcy. Brüder, Onkel, Schwägerinnen, Nichten und Neffen, Cousinen und Cousins, Großcousinen und Großcousins, von jedem Verwandtschaftsgrad waren Leute da.

Ein Kuss hier und ein Kuss da und gleich war man mit allen bekannt, alle waren gespannt nach so langer Zeit Caio endlich wieder zu sehen und mich kennen zu lernen.
Jeder brachte etwas kleines zu Essen mit und trug zum großen Weihnachtsbuffet bei. Soviel Essen bei 35°C ist ganz schön anstrengend!
Es war ein richtig netter Tag, alle waren entspannt und freuten sich.

Am Abend packten wir noch unseren Koffer denn für Caio und mich ging es ab dem zweiten Weihnachtsfeiertage für ein paar Tage an die Küste nach Paraty.


 
Papa Noël in der Einkaufsmall mit Caios Mama Tania
 
Schwiegertochter backt Weihnachtsplätzchen = Schwiegermutter happy :)


auf dem Markt probieren wir Pamonha's, eine  brasilianische gekochte Maispaste eingewickelt in die Maishülse 
Caio und sein Papa Antonio
Geburtstagsfeier von Caios Papa in Campinas
unser Zuhause weg von Zuhause, Condominio Azaleia

riesen Jack Früchte in der Wohnanlage
 
eines von Caios Lieblingsessen. Auf jeden Fall immer mit Reis und Bohnen dieses mal dazu Calabresa Wurst, Kartoffeln und Fleisch
unsere brasilianische Blautanne
Stoßgebet zum Himmel für unseren Weihnachtsbraten, der Ofen macht was er will

Feliz Natal! Caio gibt meinem Kopf ein Beiso (Küsschen) 
Heilig Abend Weihnachtsessen



 
Caio lehnt vor dem Haus seiner Oma
 
da
mit Oma Darcy

Tania macht Kaffee mit speziell brasilianischer Kaffeefiltervorrichtung

die süße Haustier Schildkröte Jurema

von links, Caio, Tania, Toni, Caios Nichte Eduarda und Cousin Rodrigo
 
Oma Darcys Weihnachtsbaum
Alle Weihnachtskarten von den letzten Jahren von uns hängen auch am Baum

von links, Cousin Richard, Mama Tania, Nichte Eduarda, Cousin Rodrigo, Bruder Toni, Oma Darcy, Bruder Carlos und seine Frau Andrea, Caio dahinter und rechts Neffe Luan und seine Freundin
 
 
BERICHT#2 - 26. DEZEMBER 2014 BIS 30. DEZEMBER 2014 - Urlaub in Paraty
 
fast genau zwischen Rio de Janeiro und Sao Paulo liegt das schöne Ferienörtchen Paraty


Toni brachte uns am Freitagmorgen zur Autovermietung, sicherheitshalber buchten wir noch ein Navi dazu welches uns gleich mal auf den nicht so direkten Weg nach Sao Paulo Zentrum schickte. Zum Glück hat das mein Copilot irgendwann gemerkt und wir konnten noch rechtzeitig die Stadt umfahren. Die gebührenpflichtige Autobahn bis Paraibuna verläuft meist zwei und dreispurig und wir waren nachdem wir die Richtung hatten ziemlich zügig unterwegs. Der Abschnitt von Paraibuna runter an die Küste nach Carangatatuba gehört zu den schönsten Straßen des Staates und man fährt auf einer circa 20 Kilometer langen, sehr steilen Passstraße entlang der Klippen der Serra do Mar hinunter ans Meer, von dort durch kleine Urlaubsorte gen Norden bis Paraty das bereits 
so sieht Stau aus! Unser Sitzfleisch ist
strapaziert als wir nach 10 Stunden
Autofahrt endlich in Paraty ankommen
im Bundessaat Rio de Janeiro liegt. Leider entpuppte sich die Fahrt von Carangatatuba nach Paraty als eine der längsten Staustrecken die wir je gefahren sind. Genaugenommen brauchten wir sechs Stunden und zwanzig Minuten für 126 km bei einer Außentemperatur von 34°C (gefühlte Temperatur: „nicht auszuhalten“). Zwischenzeitlich wurden wir wahnsinnig und dann wieder normal und dann wieder wahnsinnig und dann wieder normal. Caio hat es so ausgedrückt „es ist wohl schwierig den Mount Everest zu besteigen, aber nach Paraty zu fahren ist auch nicht so einfach“ :)
Aber jeder Stau hat auch ein Ende und letztendlich sind wir nach zehn Stunden Fahrt (390 Km) gut in Paraty angekommen.
Unser Zimmer in der kleinen Pension
Pousada Água Viva war schön, jeden Morgen wurde uns zur gewünschten Zeit ein leckeres Frühstück ans Bett gebracht.

unsere schöne Unterkunft in Paraty, Pousada Água Viva


jeden Tag wurde uns ein leckeres Frühstück ans Bett gebracht
 
Am ersten Urlaubstag schlenderten wir durch die Altstadt runter zum kleinen Fischerhafen. Das historische Städtchen macht gleich Lust die liebevoll renovierten Häuser und Kopfsteinpflaster Straßen zu erkunden, doch heute wollten wir hinaus aufs Meer.
Caios brasilianische Kollegin war mit ihrer Familie auch in Paraty und hatte schon einige Zeit vorher ein ganzes Boot gemietet samt Kapitän, netterweise konnten wir auch mitkommen und sind so den überfüllten Touristenboote entgangen. Insgesamt waren wir zehn Personen, der Tagespreis (wir waren von 10 bis 18 Uhr unterwegs) betrug umgerechnet 430 Euro. Es war ein Privileg ein so großes Boot zu haben und die Route individuell zu gestalten.
Wenn man mit dem Boot ablegt hat man wohl das bekannteste Bild von Paraty, die Kirche Santa Rita, aufgenommen vom Meer. Das kleine Gotteshaus war derzeit jedoch leider wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Es wurde 1722 von Sklaven erbaut für alle die wegen ihrer Hautfarbe keinen Zutritt zu den Kirchen der Weißen hatten.
Etwa sechzig kleine Inseln liegen vor der Küste und wir steuerten vorbei an versteckten Strände und traumhaften Badebuchten. Immer wieder gingen wir schwimmen und am Nachmittag grillten wir an einem einsamen Strand der uns ganz allein gehörte. Es war ein herrlicher Tag.

 

bunte Fischer und Ausflugsboote vor einer traumhaften Kulisse

the LOVE Boot :) seht euch die Details der Herzchen Fenster an, sweet!


Caio am Bootssteg von Paraty
  
das berühmte Postkarten Bild von Paraty mit der Kirche Santa Rita

unsere japanisch-brasilianische Ausflugsgruppe
 
ein herrlicher Tag an der Costa Verde


 
 
Vor der Bucht von Paraty liegen etwa sechzig üppig bewachsene Inseln. Hier finden sich paradiesische Strände mit kristallklarem Wasser
 
 
diese Bucht hatten wir ganz für uns alleine, auch im Bild ist unser Boot
 
die Männer sorgen für unser leibliches Wohl, es gibt leckere Würste und Fleisch, dazu ein gekühltes Bier
 
 
 
traumhafte fast einsame Strände und dahinter beginnt gleich der dichte Dschungel

Spazierfahrt auf dem Sonnenschirmdeck
 
nach einem Tag auf dem Meer zurück in Paraty
 
auf dem Heimweg durch die Altstadt kauften wir hier noch Kokoskuchen namens Cocada und brasilianisch gebackene Schokobällchen  in Schokostreuseln gerollt, namens Brigadeiro
 

Abendessen am Straßenstand, hier werden Bohnenmus Kugeln in Palmöl frittiert, auf die ...


...Garnelen und Gemüse in würzigen Soßen kommt. Das Ganze nennt sich Acaraje

  
Den folgenden Tag ließen wir langsam angehen. Am Abend davor bekam ich die Nachricht das Opa verstorben war und ich war schon sehr traurig darüber.
Später am Tag erkundeten wir ein bisschen Paraty. Das Städtchen hatte seine erste Blütezeit im 17. Jahrhundert erlebt als Umschlagplatz für Gold und Edelsteine aus Minas Gerais. Auf dem von Sklaven erbauten sogenannten Goldpfad wurden die wertvollen Schätze zum Verschiffen ins Mutterland Portugal nach Paraty gebracht.
Im 18. Jahrhundert wurde hier vor allem Zuckerrohr angebaut und verarbeitet, was Paraty zum Synonym für Cachaça machte, der berühmte brasilianische Schnaps , die wichtigste Zutat des Nationalgetränk Caipirinha. Auch heute gibt es in der Gegend noch so einige Cachaçarias (Schnapsbrennereien).
Jetzt ist es hauptsächlich der Tourismus der dem schönen Ferienort Wohlstand bringt. Das Kolonialstädtchen wurde 1958 zum Unesco Welterbe erklärt und liegt in prächtiger Lage zwischen dem grünen Meer der Costa Verde und dem dunkelgrünem Dschungel des Nationalparks Serra da Bocaina.

Die Altstadt ist für Autos gesperrt und die Gassen aus grobem Kopfsteinpflaster lassen nur einen gemächlichen Gang zu. Kinder hüpfen von Stein zu Stein, Pferdekutschen fahren Touristen durch die Gegend und Frauen ziehen ihre Absatzschuhe aus (am besten man trägt in Brasilien nur den überall tauglichen Badeschuh namens Havaianas).
Überall blitzen weißgetünchte Häuser mit bunt bemalten Türen und Fenstern und wunderschöne Kirchen aus der Kolonialzeit in der hellen Sonne.
Es ist so heiß das wir fast stündlich im Schatten der vielen gemütlichen Bars und Cafes eine Abkühlung suchten und einen der vielen frisch gepressten Säfte probierten oder Caio auch mal ein kühles Cerveja (Bier).
Hier ist Brasilien so wie man es sich vorstellt.


Die Igreja de Santa Rita mit dem solide wirkenden Glockenturm ist die älteste Kirche der Stadt und befindet sich ganz in der Nähe des Hafens. Gebaut wurde sie von Sklaven, die 1722 freigelassen wurden.
 


Der Centro histórico von Paraty mit den ziegelgedeckten Häusern und den weißgekalkten Kirchen konnte sich seinen historischen Charme fast vollständig erhalten

weiße Gebäude und bunt bemalte Türen, typisch für Paraty
Rua da Praia


Die grazile Igreja N. S. das Dores (1800) liegt am Meer und war den adligen Plantagenbesitzern vorbehalten
Rua Dona Geralda


Kirche Igreja Matriz de Nossa Senhora dos Remédios
 
 

Hektik ist ein Fremdwort, in der Mittagshitze sind die Straßen wie leer geräumt
Rua Samuel Costa, am Ender der Straße ist die Kirche Igreja de N. S. do Rosário e São Benedito 
 

Die Igreja de N. S. do Rosário e São Benedito (1725) wurde für die Sklaven errichtet und befindet sich in der Rua do Comércio. Ihre weißgekalkte Fassade ist völlig unverziert doch ist sie wunderschön

die Touristeninformation von Paraty, ich stehe in der Tür und schieße ein Foto





1966 wurde Paraty von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt


vom Haus Casa da Cultura hat man eine schöne Aussicht vom zweiten Stock über die Dächer der Altstadt


unterwegs in den Gassen von Paraty


Hibiskus in der Feuerstraße. Wir lauschen einem Pferdekutschenfahrer der Touristen die Stadt zeigt, die Konversation war folgende: "früher gab es noch Prostituierte in der Feuerstraße, heute sind sie einfach überall"

 
 Den darauffolgenden Tag legten wir einen erholsamen, sonnenreichen Tag am Strand von Trindade ein. Etwa 30 Minuten sind es von Paraty mit dem Auto. Die letzten acht Kilometer über eine senkrechte Steigung, im ersten Gang mit heulendem Motor hinauf und hinunter auf einer schmalen Straße am Rande des Nationalpark Serra da Bocaina, links und rechts dichte Vegetation. Schwitz und nochmal schwitz, hoffentlich halten die Bremsen! Erleichtert war ich schon als wir das Meer gesehen haben. Eigentlich war unser Auto ja ziemlich neu im Vergleich zu dem ein oder anderen VW Käfer den man hier noch ganz schön oft rumfahren sieht. Besonders schön fand ich das in Trindade der Dschungel direkt am Strand endete.
 
Caio am Strand von Trindade


Trindade ist trotz des Andrangs über die Ferienzeit ein kleines Paradies auf Erden. Der feine Sandstrand liegt am Fuße grüner Hügel des Nationalpark Serra da Bocaina 


Un queso para mi porfavor :) Käse am Stiel mit Oregano oder ohne. Schmeckte wie Halloumi Käse, lecker!




Die Costa Verde trägt ihren Namen völlig zu Recht, ein echtes Naturparadies mit Bergen, die sich direkt in das Blau des Ozeans zu stürzen scheinen

Der nächste Tag, Dienstag, war auch schon unser Rückreisetag. Nach einem letzten gemütlichen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren am Vormittag noch zu den Pedra Branca Wasserfällen was übersetzt so viel heißt wie „weißer Stein“.
Auch hier waren die letzten zwölf Kilometer der Straße recht abenteuerlich da wir kein extra hohes Auto hatten und einige Steine umfahren mussten um nicht aufzusitzen. Da es aber trocken war ging es auch an den steilen Abschnitten ganz gut und unser Wagen hat uns zuverlässig ans Ziel gebracht. Palmen, Bananenstauden, Bambus, Orchideen, Bromelien, die Vegetation ist üppig auf dem zehn minütigen Dschungelweg zu den Wasserfällen. Es war herrlich dort zu verweilen bis ein Bus voller Leute anreiste…


auf dem Weg durch üppigen Urwald zu den Pedra Branca Wasserfällen



Panorama Aufnahme der Pedra Branca Wasserfälle, sie bestehen aus zwei Wasserfällen, den Oberen, den man hier ganz gut sieht und den große Unteren, den man besser im nächsten Bild sehen kann

ganz schön frisch war das Wasser aber es hat sich gelohnt ins kühle Nass zu springen
 
Als wir schließlich die Heimfahrt antraten hofften wir auf das Beste und rechneten mit dem Schlimmsten. Wenn man sich mental auf viel Verkehr einstellt macht es einem vielleicht nicht so viel aus. Wir hatten Glück den der Verkehr war nur in Richtung Paraty so richtig übel und für uns lief es zumindest immer im zweiten Gang und auch schneller. Nachdem wir nach Carangatatuba das Meer hinter uns ließen war es nur noch stockend an der Passstraße, danach ging es flott voran bis heim nach Indaiatuba wo wir schon erwartet wurden.




BERICHT#3 - 31. DEZEMBER 2014 BIS 07. JANUAR 2015
 
Unsere letzte Ferienwoche verbrachten wir mit Caios Familie, wir feierten Sylvester, machten Ausflüge in die umliegende Gegend nach Aguas de Lindoia an die Grenze zum Bundesstaat Minas Gerais, eine Stadt bekannt für Ihre Mineralquellen. Wir fuhren nach Serra Negra und dort mit dem Sessellift hinauf zur Christ the Redeemer Statue, ein kleiner Hauch von Rio in den Haaren :)
Wir besuchten Holambra (Holland-Amerika-Brasilien), eine Stadt die 1948 von holländischen Immigranten gegründet wurde. Die Holländer brachten sogar Ihre eigenen Kühe aus den Niederlanden mit die dann aber leider nicht die Hitze und tropischen Krankheiten überlebten so das sie letztendlich den Schwerpunkt auf Gartenbau legten.
Wir besuchten nochmal alle Oma Darcys Haus wo ein Grillfest für uns statt fand und schließlich war der Tag des Abschieds gekommen. Eins steht jedoch fest, wir werden nicht noch einmal sechs Jahre vergehen lassen bis wir nach Brasilien zurück kehren.
 
wir wünschen Euch allen ein Gesundes Neues Jahr!
Eingang von Aguas de Lindoia. Die 945 Meter hoch gelegene Stadt ist Teil des "Circuito das Águas" ("Wasserkreis") und ist bekannt für ihre Mineralquellen

wie viele Städte in dieser Gegend hat auch Aguas de Lindoia eine Christus Statue auf dem Hausberg
 

Aussicht auf Aguas de Lindoia und die umliegenede Gegend


Im Stadtpark von Aguas de Lindoia


... im Stadtpark baden auch wilde Capybaras (Wasserschweine) die aussehen wie mutierte Meerschweinchen

Capybaras nochmal in Nahaufnahme
 
Teleferico Sessellift in Serra Negra auf den Hausberg Morro do Mirante (925 Meter)
                     Statue Christ the Redeemer auf dem Morro do Mirante




Kirche Igreja azul in Serra Negra

auf dem Wein und Kaffee Trail in der Nähe von Serra Negra

Wein und Kaffee Trail
 
Holambra steht für Holland-Amerika-Brasilien, die Stadt wurde 1948 von holländischen Immigranten gegründet


Windmühle am Ortseingang von Holambra, wüsste man es nicht genau könnte man meinen wir wären tatsächlich in Holland


Holzschuhe sind ein beliebtes Souvenir in Holambra
 
Holambras Weihnachtsdorf, ziemlich verlassen Anfang Januar
ein Schneemann unter Palmen
 
Holzschuhtelefonzelle

 
 

Grillfest in Oma Darcys Haus. Alle Brüder sind gekommen. Hier grillt  Caios Bruder Carlos 

Caio, seine drei Brüder, rechts sein Onkel Wilton und links Cousin Richard


Streicheleinheit für Jurema auch wenn sie jeden attackiert

für das Grillfest wurde die alte Waschmaschine kurzerhand zum Kühlschrank umfunktioniert

Caio mit all seinen Brüdern Claudio, Carlos und Toni. Man kann sie von alt nach jung an der Körpergröße ablesen


Abkühlung unterm Wasserschlauch, wer wünscht sich bei dieser Hitze nicht er würde in ein Schwimmbad springen

dieser sympathischer Eisverkäufer hat sich so gefreut das er endlich sein Englisch an mir anwenden konnte. Wir haben drei Boxen Maiseis am Stiel gekauft

Abkühlung ist gut! Toni guckt besonders lustig

Caio mit all seinen Brüdern, seine Mutter Tania und ihrer Mutter Oma Darcy
 
Post in Südamerika eine Katastrophe! Als wir endlich das einzige Postamt gefunden hatten, also ein Hauptpostamt sozusagen, gab es keine Briefmarken, alle ausverkauft! Unglaublich! Online Porto ging auch nicht da schon den ganzen Vormittag über Stromausfall war. Sobald es wieder Briefmarken zu kaufen gibt wird sie Tania für mich einwerfen. Für einige Karten hatte ich bereits Marken, ob sie jemals bei euch ankommen??

Caio beim backen eines "Bolo de Fuba", ein brasilianischer Maiskuchen
wir haben uns weggeschmissen vor lachen als Caio einen Feuertanz aufführte für den Ofen der mal wieder nicht gleich funktionierte
ein Cafesino ("Kaffeelein", die Brasilianer verkleinern alles was süß klingen soll, genau wie im schwäbischen) mit einem fluffigen Stück Bolo de Fuba

Abschied von Tania und Toni am Busterminal von Indaiatuba

Oh nein, schon wieder ist der Urlaub vorbei! Hier am Flughafen Guarulhos in São Paulo

Amazonas aus der Vogelperspektive von knapp 11000 Meter Höhe

ein riesiges Land, vier Stunden flogen wir noch über Brasilien. Als wir das Land verließen waren es nur noch gute zwei Stunden Flug bis Panama
 
Im Landeanflug auf Panama City