Sonntag, 29. Juni 2014

Isla Taboga


Nur eine Bootsstunde liegt zwischen Panama Stadt und der Isla Taboga die am Sonntag unser Ausflugsziel war. Schon zwei Tage vorher versuchten wir per Telefon die Boottickets zu reservieren und tatsächlich hat niemand das Telefon abgehoben. Aber wie der Lonely Planet schon gewarnt hat ist der Telefon Service der Schifffahrtsgesellschaft schlecht und das Ganze für uns -mittlerweile nach 3 Monaten im Land- gar nicht mehr so unfassbar für Panama Verhältnisse :)
 
wir borden die Calypso
Schwimmwesten Pflicht :)
Also hieß es früh raus, bereits um 7:40 Uhr standen wir am Bootssteg am Causeway Amador um zu erfahren dass die 8:30 Uhr Fähre bereits ausgebucht ist und die nächste erst um 10 Uhr fährt. Taboga ist offensichtlich ein beliebtes Wochenendausflugziel für Panamenier und Touristen. Auch um 9:30 Uhr reihte sich wieder eine endlose Menschenreihe an der Anlegestelle doch dieses mal hatten wir unsere Tickets schon in der Tasche und borden den verrosteten Calypso Dampfer. Die Überfahrt ist kurzweilig, man hat einen fantastischen Ausblick auf die Puente de Las Americas und die in der Hitze flimmernde Skyline sowohl kommen wir an sämtlichen Ozeanfrachter vorbei die darauf warten den Kanal zu durchqueren.
Die Inselbewohner nennen Ihre Insel liebevoll die Blumeninsel. Das kommt daher das Bougainvilleas, Oleander, Hibiskus und Jasmin die schmalen, verwinkelten Gassen der Ortschaft schmücken. Auf Taboga war einiges los denn es fand eine Schiffsprozession zum Segen für die Fischer statt.
Nach einem ausgiebigen Rundgang durch das Dorf machten wir uns auf den Weg zum Strand Playa La Restinga wo wir den restlichen Nachmittag in der heißen Sonne faulenzten.
 
Frachter mit Brücke Puente de las America 

Ankunft auf der Isla Taboga

alles wird auf Drogen mit Spürhunden kontrolliert bevor die Gäste auf die Insel dürfen
geschmücktes Prozessionsboot. Die Schiffsprozession erbittet den Segen für die
Fischer, dass sie vor Unheil geschützt werden und mit gutem Fang zurückkehren.
schön bemalte Bank an der Playa Honda
 
Playa Honda mit Isla Morro im Hintergrund
 
Strand Cafe
Hibiskusblüte
1550 gebaute San Pedro Kirche, direkt davor ist der Basketballplatz
Es ist die zweit älteste Kirche der westlichen Hemisphäre
 
Spielstand Check in einer Bar beim WM-Spiel Mexiko gegen Holland
 
die Schutzpatronin Nuestra Senora del Carmen der Insel Taboga
Haus Bemalung als Denkmal an den französischen Maler
Paul Gauguin dem es auf Taboga sehr gut gefiel
 
Prozessionsfest neben einem Schatten spendenden Haus
 
bunte Häuser mit Bougainvilleas

Sonnenschirm Verhandlung an der Playa La Restinga
 
kennt ihr schon Coconut Jo?! :)


Panamas Skyline in der Abendsonne

 

Montag, 23. Juni 2014

Aerial Tram Gamboa - Seilbahnfahrt durch den Regenwald

  
Bambus Allee auf dem Weg zur Aerial Tram
Auf diesen Ausflug habe ich mich schon sehr gefreut denn in jedem Werbefilm über Panama wird nicht nur der Kanal gezeigt sondern auch die Aerial Tram, eine Art Seilbahn mit der man über den Baumkronen durch den Regenwald des Soberania Natinalparks schwebt.
Die Fahrt ist schön und unser zugeteilter Nachwuchsbiologe bemühte sich sehr uns die Umgebung und Fauna zu erläutern. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt dem sogenannten Observation Tower entdeckte Caio einen Tukan, ich war überglücklich den farbenfrohen Vogel zum ersten mal in freier Wildnis zu sehen.  “Schnell packs Fernglas aus” haben wir gesagt, aber es war so ein Lausiges das wir ganz ohne viel besser gesehen haben.
 
Aerial Tram im Soberania Regenwald

Der Aussichtsturm ist so gut getarnt das man ihn erst erkennt wenn man vor ihm steht. Etwa 12 Stockwerke sind es zur Plattform. Caio ist versehentlich zu nahe an einer Schlange vorbeigelaufen die im Zaun des Turms saß so das sie sich erschrocken hat. Ich sag’s euch ganz ehrlich ich hab mich mindestens doppelt so arg erschreckt. Sie war so gut getarnt das wir sie gar nicht gesehen haben. Der Rest von uns sind dann auf Zehenspitzen an ihr vorbei geschlichen. Nur wenige  Stockwerke weiter oben hing die nächste Schlange im Zaun. Wie unser Guide sagte sind nur 26 der circa 100 Schlangenarten in Panama giftig, na dann. Oben angekommen hatten wir eine atemberaubenden Rundblick über den Chagres Fluss, den Gatun See, den Panama Kanal, die Ortschaft Gamboa und Teile des Soberania Nationalparks. Viel zu schnell mussten wir wieder zurück zur Seilbahn die schon auf uns wartete. Mit einem Minivan ging es weiter zur „Ausstellung“, die sich aus einer Orchideenfarm, einem Reptilien- und Fischhaus und einem Schmetterlingshaus zusammensetzt.
 
Seilbahn Gondeln der Aerial Tram

"heiße Lippen" nennt sich diese Urwaldblume
farbenfroher Tukan
das sogenannte Observation Deck

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so gut getarnt haben wir die Schlange fast nicht gesehen

Caio mit unserem sympathischen Guide

Schlange Nr. 2

Wunderbare Aussicht auf den Fluss Chagres und den Panama Kanal
 

 
hübscher Falter im Schmetterlingshaus

eine der vielen Orchideen der Ausstellung
 
Nach der Tour haben wir uns auf der Terrasse des Gamboa Tropical Rainforest Resort mit einem  kühlen Drink erfrischt bevor wir zurück nach Panama City gefahren sind.
 

Donnerstag, 19. Juni 2014

Playa Bonita nicht so “Bonita”

Playa Bonita ist der am nächsten gelegene Strand von Panama City und liegt ca. 25 Autominuten südwestlich der Stadt. Ich zitiere unseren Reiseführer: “türkisfarbenes Wasser und Sonnenschirme aus Palmblätter vermitteln ein Bild das sich bereits der Klischeevorstellung eines Karibikstrandes nähert…”  
Genau da wollen wir hin! Aber WO ist dieser Karibikstrand???
Es gibt ihn wahrscheinlich nur für die Hotel Gäste der beiden Luxus Resorts die wir auf der Strecke passieren jedenfalls nicht der Strand der für die Öffentlichkeit zugängig ist. Das schönste Bild stelle ich für euch in unser Blogg.
Interessant war es trotzdem, wir fuhren die Straße entlang bis sie hinter der Ortschaft Veracruz an einem Haus einfach endete.
 
Playa Bonita bedeutet übersetzt "hübscher Strand"
 
 

Montag, 9. Juni 2014

Cerro Ancon

Cerro Ancon, Sicht von unserem Esszimmer
seitdem wir in unsere neue Wohnung eingezogen sind lächelt uns der Ancon Hill vom Esszimmer Fenster aus zu und nun haben wir ihn bezwungen. Ich spreche hier nicht von einem 3000er :) aber immerhin dem höchsten Aussichtpunkt von Panama City auf dem die Panama Flagge stolz im Wind wedelt und übrigens so groß ist wie ein Basketballplatz.

Die Wohngegend Ancon ist vorwiegend der amerikanischen High Society vorbehalten und gibt einen guten Einblick in die Wohnkultur der heutigen Top Angestellten von Panama City. Zwischen üppigen Grün heben sich gepflegte alte Villen hervor mit Panoramablicken über die Dächer der Stadt. Wir haben unsern Aufstieg an der Gorgas Road begonnen die am Krankenhaus William C. Gorgas vorbei führt benannt nach dem Arzt der am Beginn des Kanalprojekts die Malaria und Gelbfieberepidemien besiegte und damit einen wichtigen Beitrag zur Fertigstellung des Panama Kanals geleistet hat.
 
schicke Villa in der Wohngegend von Ancon
Wir passieren die Heigh Road und entdecken die wunderschöne Villa des heutigen Direktors der Panamakanal Kommission. Das Haus stammt von 1906, es stand ursprünglich am Culebra Bergrücken am Panama Kanal (der schwierigste Durchstich beim Kanalbau) und wurde von einem sehr wichtigen Ingenieur bewohnt. Als der Panamakanal fertig gebaut war wurde die Villa demontiert und an der heutigen Stelle wieder aufgebaut.
Die Heigh Road führt zur Quarry Road die zum Gipfel führt, übrigens liegt im inneren des Berges ein Atom und abhörsicherer Notfallbunker für den amtierenden Präsidenten.

Vom Gipfel aus haben wir eine wunderschöne 360C Aussicht.
 
Auf dem Rückweg schauen wir am Gebäude der Panama Kanal Kommission vorbei das zur Zeit allerdings renoviert wird und man somit leider kein Zugang zur imposanten Gartenanlage und dem Eingangsbereich hat.
 
Panama Flagge in der Größe eines Basketball Feld
 
Aussicht auf die Cinta Costera und Stadtteile Bella Vista, Marbella und Punta Pacifica
 

Aussicht auf die Altstadt Panama Viejo

die Brücke Puente de Las Americas, Kanaleinfahrtszone

Hafen und Güterzugbahnhof der Panama Railway

 
Schmetterling im Nektarrausch einer süßen Mango