Ipipiri Kreuzfahrt
Für die 232 Kilometer nach Paihia
sollten eigentlich drei Stunden gut reichen allerdings haben wir vergessen das
der Norden Neuseeland ziemlich hügelig ist und auf dem meist einspurigen Landstraßen
langsamen Lastwagen vor uns her fahren. Es war außer einer kurzen Coffee to go
Pause in Warkworth keine Zeit für weitere Stopps und wir sind in letzter Minute
in Paihia angekommen denn um 12:30 Uhr sollten wir im Bootsterminal einchecken.
Vom Terminal in Paihia wurden wir mit dem Bus an die wenige Kilometer entfernte Bucht gefahren wo die Ipipiri bereits auf uns wartete.
Vom Terminal in Paihia wurden wir mit dem Bus an die wenige Kilometer entfernte Bucht gefahren wo die Ipipiri bereits auf uns wartete.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten war es ziemlich bewölkt, die Temperaturen aber trotzdem mild und wir konnten draußen frühstücken. Gegen 10:30 Uhr waren wir wieder zurück in Paihia.
Insel Moturua, wir bestiegen den kleinen Hügel den ihr auf diesem Foto sehen könnt |
ein Tui nachdem auch neuseelands Bier benannt ist |
bewölkt am naechsten Morgen |
Kerikeri
altes Steinhaus und Missionshaus in Kerikeri
Da das Wetter mehr und mehr zuzog sind wir gleich nach Kerikeri weiter gefahren um uns umzuschauen.
Die Gegend um Kerikeri ist eine der ersten in Neuseeland, die von Europäern besiedelt wurde. Noch heute findet man hier das älteste Missionshaus (gebaut in 1822) Neuseelands sowie das älteste Steinhaus. Bevor die Europäer gekommen sind hat in Kerikeri das seinerzeit noch Gloucester Town hieß der Maori Haeuptling Hongi Hika mit seinem Stamm gewohnt, das Maori Dorf ist im Rewa's Village Museum nachgebaut das wir besucht haben.
Waitangi Treaty Ground
Waitangi Treaty Ground, hier wurde Neuseeland gegründet |
Am nächsten Tag sind wir wieder
bei herrlichem Sonnenschein aufgewacht und haben erst mal ein Bad im Hotpool
unseres Hotels genommen mit Meerblick. Unser Hotel in Paihia lag gleich neben
dem Waitangi Treaty Ground den wir unbedingt besuchen wollten. Der Waitangi
Vertrag ist sozusagen der Gründungsvertrag von Neuseeland der am 6. Februar
1840 von britischer Krone und einer Abordnung von Maori Häuptlingen unterschrieben
wurde. Mit diesem Vertrag gaben die Maori ihre Souveränität auf und wurden
britische Bürger. Gleichzeitig bekamen sie von den Briten zugesichert, ihr Land
und all ihren Besitz behalten zu dürfen. Die britische Krone versprach den
Maori, ihr Eigentum zu schützen und ihre Rechte gegenüber den Siedlern zu
verteidigen. Doch bei der Übersetzung in Maori kam es zu vielen Missdeutungen
und den Maori war die Tragweite ihrer Entscheidung also wohl kaum bewusst. Unklar
ist auch, ob die Ureinwohner Neuseelands den Begriff
"Staatsbürgerschaft" voll erfassten und wussten, dass sie fortan an
britisches Recht gebunden waren. Darüber hinaus wurden einige Regelungen nach
und nach aufgeweicht. So begann die britische Kolonialregierung den Siedlern zu
erlauben, sich auf Land niederzulassen, dessen Eigentumsverhältnisse ungeklärt
waren. Dagegen leisteten die Maori gewaltsamen Widerstand - mit der Konsequenz,
dass sie nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen zum größten Teil
enteignet wurden.
Die britische Krone hat zwar inzwischen eingeräumt, dass die Enteignung der Maori ein Bruch des Vertrags von Waitangi war, außerdem haben viele Maori Entschädigungen bekommen. Doch die Folgen dieser Politik sind bis heute spürbar. Und auch strittige Fragen gibt es noch immer, in denen der Vertrag unterschiedlich interpretiert wird. Seit 1975 regelt das Waitangi-Tribunal solche Streitfragen. Vor dieser Untersuchungskommission können Maori Ansprüche aus dem Vertrag geltend machen - allerdings spricht das Tribunal nur Empfehlungen aus, die nicht rechtlich bindend sind.
Maori Tanzgruppe als wir den Waitangi Treaty Ground besucht haben |
laengstes Maori Kanu das sogar im Guinness Buch der Rekorde steht |
Paihia
Soviel Geschichte hat und hungrig gemacht und bevor wir heimgefahren sind haben wir uns noch auf der Terrasse eines gemütlichen Restaurants in Paihia gestärkt.´
Soviel Geschichte hat und hungrig gemacht und bevor wir heimgefahren sind haben wir uns noch auf der Terrasse eines gemütlichen Restaurants in Paihia gestärkt.´
Ferienörtchen Paihia |
Maori Holzschnitzerei in Paihia |
alte Steinkirche in Paihia |