Dienstag, 20. November 2012

Bay of Islands


16. November – 18. November 2012
 
 

Ipipiri Kreuzfahrt 

Für die 232 Kilometer nach Paihia sollten eigentlich drei Stunden gut reichen allerdings haben wir vergessen das der Norden Neuseeland ziemlich hügelig ist und auf dem meist einspurigen Landstraßen langsamen Lastwagen vor uns her fahren. Es war außer einer kurzen Coffee to go Pause in Warkworth keine Zeit für weitere Stopps und wir sind in letzter Minute in Paihia angekommen denn um 12:30 Uhr sollten wir im Bootsterminal einchecken.
Vom Terminal in Paihia wurden wir mit dem Bus an die wenige Kilometer entfernte Bucht gefahren wo die Ipipiri bereits auf uns wartete. 
 
Die Ipipiri ist ein kleiner Kreuzfahrtkatamaran mit 30 Kabinen, jede Kabine hat ein eigenes Bad und Meerblick und so staunten wir nicht schlecht als uns unser Schlafgemach zugewiesen wurde. Nach einer herzlichen Begrüßung von der Schiffscrew liefen wir aus in die atemberaubende Schönheit der Bay of Islands. Während sich die Ipipiri ihren Weg vorbei an den 144 Inseln der Bucht bahnte genossen wir die herrliche Fahrt auf dem Sonnendeck und erfuhren allerhand Wissenswertes über die historische und kulturelle Bedeutung der Bay of Island von der Crew. Später am Nachmittag ankerte das Schiff und wir hatten Gelegenheit an Land der Insel Moturua zu gehen, wir haben den nahegelegenen Aussichtspunkt erklommen, allzu weit konnten wir allerdings nicht gehen denn neunzig Minuten später sollten alle Passagiere wieder zurück auf dem Schiff sein. Wir cruisten noch weitere zwei Stunden bis wir in der geschützten Manawaora Bucht  ankamen um dort über Nacht vor Anker zu gehen. Es ist schon eine ganz besondere Stimmung wenn die Sonne hinter den Inseln der Bucht versinkt und man mit einem Gläschen Wein noch draußen sitzt.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten war es ziemlich bewölkt, die Temperaturen aber trotzdem mild und wir konnten draußen frühstücken. Gegen 10:30 Uhr waren wir wieder zurück in Paihia.




Insel Moturua, wir bestiegen den kleinen Hügel den ihr auf diesem Foto sehen könnt
ein Tui nachdem auch neuseelands Bier benannt ist
 



























 
bewölkt am naechsten Morgen

Kerikeri


altes Steinhaus und Missionshaus in Kerikeri

Da das Wetter mehr und mehr zuzog sind wir gleich nach Kerikeri weiter gefahren um uns umzuschauen.
Die Gegend um Kerikeri ist eine der ersten in Neuseeland, die von Europäern besiedelt wurde. Noch heute findet man hier das älteste Missionshaus (gebaut in 1822) Neuseelands sowie das älteste Steinhaus. Bevor die Europäer gekommen sind hat in Kerikeri das seinerzeit noch  Gloucester Town hieß der Maori Haeuptling Hongi Hika mit seinem Stamm gewohnt, das Maori Dorf ist im Rewa's Village Museum nachgebaut das wir besucht haben.

Rewa's Village



 

Waitangi Treaty Ground
Waitangi Treaty Ground, hier wurde Neuseeland gegründet
Am nächsten Tag sind wir wieder bei herrlichem Sonnenschein aufgewacht und haben erst mal ein Bad im Hotpool unseres Hotels genommen mit Meerblick. Unser Hotel in Paihia lag gleich neben dem Waitangi Treaty Ground den wir unbedingt besuchen wollten. Der Waitangi Vertrag ist sozusagen der Gründungsvertrag von Neuseeland der am 6. Februar 1840 von britischer Krone und einer Abordnung von Maori Häuptlingen unterschrieben wurde. Mit diesem Vertrag gaben die Maori ihre Souveränität auf und wurden britische Bürger. Gleichzeitig bekamen sie von den Briten zugesichert, ihr Land und all ihren Besitz behalten zu dürfen. Die britische Krone versprach den Maori, ihr Eigentum zu schützen und ihre Rechte gegenüber den Siedlern zu verteidigen. Doch bei der Übersetzung in Maori kam es zu vielen Missdeutungen und den Maori war die Tragweite ihrer Entscheidung also wohl kaum bewusst. Unklar ist auch, ob die Ureinwohner Neuseelands den Begriff "Staatsbürgerschaft" voll erfassten und wussten, dass sie fortan an britisches Recht gebunden waren. Darüber hinaus wurden einige Regelungen nach und nach aufgeweicht. So begann die britische Kolonialregierung den Siedlern zu erlauben, sich auf Land niederzulassen, dessen Eigentumsverhältnisse ungeklärt waren. Dagegen leisteten die Maori gewaltsamen Widerstand - mit der Konsequenz, dass sie nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen zum größten Teil enteignet wurden.

Die britische Krone hat zwar inzwischen eingeräumt, dass die Enteignung der Maori ein Bruch des Vertrags von Waitangi war, außerdem haben viele Maori Entschädigungen bekommen. Doch die Folgen dieser Politik sind bis heute spürbar. Und auch strittige Fragen gibt es noch immer, in denen der Vertrag unterschiedlich interpretiert wird. Seit 1975 regelt das Waitangi-Tribunal solche Streitfragen. Vor dieser Untersuchungskommission können Maori Ansprüche aus dem Vertrag geltend machen - allerdings spricht das Tribunal nur Empfehlungen aus, die nicht rechtlich bindend sind.

Maori Tanzgruppe als wir den Waitangi Treaty Ground besucht haben





















laengstes Maori Kanu das sogar im Guinness Buch der Rekorde steht

Paihia

Soviel Geschichte hat und hungrig gemacht und bevor wir heimgefahren sind haben wir uns noch auf der Terrasse eines gemütlichen Restaurants in Paihia gestärkt.´


Ferienörtchen Paihia
 
Maori Holzschnitzerei in Paihia


alte Steinkirche in Paihia
 

Sonntag, 11. November 2012

Prinz Charles & Camilla in Neuseeland

10. November 2012
 
Wir trafen Prinz Charles und seine Camomile bei uns in Parnell.
Zum Anlass des 60igsten Jubiläum der Queen sind die Royal‘s nach Neuseeland gekommen und haben am Kriegsdenkmal in Parnell einen Kranz niedergelegt

da darf neuseelands Prime Minister John Key nicht fehlen